Portraits

… war es zugegebenerweise schon.

Aber was solls, ich mag das Freie Thema meines Gesellenstückes wirklich sehr und ich finde es zeigt ganz gut, was ich handwerklich in der Ausbildung gelernt habe. Ich dachte mir, ich zeige euch heute mal, wie ich zu einem der Endfotos der Serie gekommen bin – nämlich dem mit Vanessa (mittleres Bidl).

Kurz zur Erinnerung, das war die ganze Serie:

vanessa - Plakat nhi - plakat

Die Schwierigkeit bei solchen Serien ist ja immer, dass jedes Foto individuell sein soll und gleichzeitig müssen alle zu einem Konzept passen. Das heißt: glecher Bildausschnitt, gleiches Lichtsetup, gleicher Hintergrund und gleiche Beleuchtung. Außerdem muss hinterher auch noch Platz für den Text und das kleine Bild sein. Das habe ich alles berücksichtigt, leider hieß das auch, dass viele sehr schöne Bilder gleich beim ersten Sortieren raus fallen mussten, weil sie einfach nicht so gut zu der restlichen Auswahl gepasst haben.

Am Anfang stand natürlich erstmal eine Menge Vorbereitung an: Das Model aussuchen, Visa engagieren, Studio organisiseren, dann das Lichtsetup testen und einrichten, Anne hat Vanessa geschminkt und die Nägel in unserem Werbeprodukt lackiert. Bevor alles perfekt und die Nägel trocken sind, vergehen schon so anderthalb Stunden.

Das ist das Lichtsetup:

Ich habe durch die Softbox-Aufheller-Kombination ein weiches Beautylicht inszeniert, dass trotzdem plastisch aussieht. Das Effektlicht von schräg hinten bringt die Haare zum Strahlen und stellt das Model vom Hintergrund frei. Eigentlich eine relativ klassische Beleuchtung.

Die Vorlage für die Skizze habe ich übrigens von Kevin Kertz. Ich benutze sie sehr gerne, auch einfach um eine Lichtidee fest zuhalten (ich bin nicht so die große Zeichnerin 😉 ).

LightingSetup

Und dann kann endlich fotografiert werden! Mit Vanessa hatte ich vorher schonmal zusammen gearbeitet, also wussten wir schon wie der andere „tickt“. Trotzdem war es nicht leicht, eine passende Pose zu finden, in der der Nagellack gut zu sehen sind und bei dem die Pose nicht zu unnatürlich aussieht. Besonders die Handposen sind schwierig, ständig mussten wir das Licht anpassen oder die Posen neu ausrichten. Also haben wir eine Menge ausprobiert und viel Material produziert. Ich mag unsere Versuche so gerne, dass ich eine kleine S/W-Serie draus gemacht habe:

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Bei der Endauswahl habe ich dann – da es um mein Gesellenstück ging – vor allen unter technischen Gesichtspunkten ausgewählt.  Hier seht ihr das Foto, das ich letztendlich genommen habe, schon fertig als gestaltetes Plakat. Ich mag es, weil die Pose zwar künstlich ist (ich meine wie oft hält man sich schon die Fingernägel vors Gesicht?!), aber trotzdem eine gewisse Natürlichkeit ausstrahlt.

vanessa - Plakat

 Nochmal viele lieben Dank an mein Model Vanessa und Anne, die assistiert und Visa gemacht hat!

1 Kommentar

  1. Ja, ich finde die Natürlichkeit bei der Vanessa kommt durch die Augen ,bzw der Blick ,was ich auch gut finde sind die Kontraste ,das rote Haar zu den Fingernägeln sowie sich diese in den Haarspitzen wiederfindet ,ob die Pose nun näturlich is oder nicht, is wohl in dem Fall zweitrangig ,da es ja um das Produkt geht und nicht um den Körper an sich ,und das Produkt wird in dem Fall sehr gut in Szene gesetzt ,klar durch das Model 🙂 aber bei Werbung denk ich is das wohl wichtiger auch anreitze zu geben (fürs Hirn) ,das es in erinnerung bleibt und da is sogar die Fingerstellung ne gute Lösung . Ich finde es als sehr gelungen an . LG Sven

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